Im Leben eines Unternehmens können Streitigkeiten über Rechnungen jederzeit auftreten. Ob aufgrund eines Fehlers in der Höhe, einer nicht richtlinienkonformen Dienstleistung oder eines Vertragsstreits, eine solche Situation kann die Geschäftsbeziehung schädigen und den Cashflow gefährden. Mit Methode und Professionalität ist es jedoch möglich, die meisten Konflikte schnell zu entschärfen.
Erfahren Sie, wie Sie im Falle eines Streits über eine Rechnung effektiv reagieren können, welche Rechte Sie haben und welche Best Practices Sie anwenden sollten, um zu verhindern, dass sich so etwas wiederholt.
Ein Rechnungsstreit ist eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem Lieferanten und dem Kunden über den Inhalt, den Betrag oder die Gültigkeit dieser Rechnung. Sie kann gerechtfertigt sein (durch einen Fehler oder Misserfolg) oder das Ergebnis eines einfachen Missverständnisses sein.
Zu den häufigsten Rechtsquellen gehören:
Diese Streitigkeiten können auch auf mangelnde Klarheit in den Vertragsdokumenten, schlechte Kommunikation oder einen Streit über die Auslegung einer Klausel zurückzuführen sein.
Bevor Sie Maßnahmen ergreifen, ist es wichtig, die Ursache der Meinungsverschiedenheit vollständig zu verstehen.
Lesen Sie zunächst die Rechnung sorgfältig durch und vergleichen Sie sie:
Stell dir die richtigen Fragen:
In den meisten Fällen kann eine Lösung gefunden werden, ohne dass ein Gerichtsverfahren eingeleitet werden muss.
Oft hilft ein Telefonat oder ein E-Mail-Austausch, um die Situation zu klären. Es ist wichtig, einen professionellen und konstruktiven Ton beizubehalten.
Je nach Fall können mehrere Optionen in Betracht gezogen werden:
Wenn die Meinungsverschiedenheit weiterhin besteht, formalisieren Sie den gesamten Austausch schriftlich. Dies schützt Sie im Falle eines weiteren Verfahrens.
Senden Sie nach jedem Austausch zusammenfassende E-Mails, einschließlich:
Wenn eine einvernehmliche Lösung fehlschlägt, ist der nächste Schritt das Senden einer formellen Mitteilung.
Dieses formelle Schreiben sollte enthalten:
Die förmliche Mitteilung markiert einen Wendepunkt: Sie beweist, dass Sie versucht haben, den Streit einvernehmlich beizulegen, und ebnet den Weg für mögliche Rechtsbehelfe.
Reicht die förmliche Mitteilung nicht aus, können Sie einen Mediator hinzuziehen oder sich an das zuständige Gericht wenden.
Mediation ist ein einvernehmliches Verfahren, bei dem ein neutraler Dritter den Parteien hilft, eine Einigung zu erzielen. Es ist schnell, kostengünstig und vermeidet ein langes und kostspieliges Gerichtsverfahren.
Wenn die Mediation nicht erfolgreich ist, haben Sie mehrere Möglichkeiten:
Prävention ist immer noch der beste Weg, um Streitigkeiten zu vermeiden. Hier sind einige konkrete Tipps.
Verwenden Sie eine professionelle Abrechnungssoftware, die Folgendes ermöglicht:
Ein Streit über eine Rechnung kann schnell zu einem Hindernis für das reibungslose Funktionieren Ihres Unternehmens werden. Glücklicherweise ist es mit der richtigen Methode möglich, die meisten Situationen einvernehmlich zu lösen.
Nehmen Sie eine professionelle Haltung ein, verlassen Sie sich auf klare und genaue Dokumente und pflegen Sie eine offene Kommunikation mit Ihren Kunden. Im Falle eines Scheiterns sollten Sie wissen, dass es wirksame Abhilfemaßnahmen gibt: förmliche Mahnung, Mediation, rechtliche Schritte.
Schließlich sollten Sie nicht vergessen, dass die beste Verteidigung die Prävention ist: Ein gut geschriebener Kostenvoranschlag, gut dokumentierte Dienstleistungen und eine strenge Abrechnung sind Ihre besten Verbündeten bei der Vermeidung von Streitigkeiten.